Von Kindern lernen

Was man als CEO von seinen Kindern lernen kann

Was #Manager von Kindern lernen können: 10 Jahre bin nun CEO. In der Zeit sind auch meine vier Kinder größer geworden. Als Vater habe ich sie natürlich beobachtet. Dabei kann ich nicht verhehlen, dass ich mich oft gefragt habe, warum unser Familienbetrieb anders läuft als der Unternehmensbetrieb. Aus dem Abgleich habe ich 8 Erkenntnisse für ein besseres und performanteres Betriebsklima und eine ebensolche #leadership gezogen:

? Motivation
Die Motivation der eigenen Kinder kennen Eltern durch und durch. Meist auch die Faktoren, die demotivieren. Was jedoch motiviert meine Kolleg:innen? Was bremst deren Lust und Laune? Solche Fragen sollten wir auch im beruflichen Kontext stellen und den Erkenntnisgewinn formalisieren.

? Neuland
Kinder verfahren nach dem Prinzip Trial & Error. Sie genießen das Unbekannte. Im beruflichen Kontext beobachte ich, dass die Risikobereitschaft oft der Vernunft weicht. Ein nach vorn ausgerichteter Betrieb sollte aber Raum für Neuland schaffen und somit auch für Rückschläge.

? Offenheit
Kinder verhalten sich selten taktisch und schenken Vertrauen. Vorurteile sind eher nicht an der Tagesordnung. Im beruflichen Kontext beobachte ich den Reflex, Menschen zu bewerten: Performer oder Non-Performer? Wer aber selbst nicht in eine Schublade gesteckt werden will, sollte auch nicht vorverurteilen.

? Lachen
Kinder lachen über fast alles. Ein Lachen ist auch viel wert. Es löst Spannungen und baut Gemeinschaft auf. Warum steht Spaß im Büro nicht viel öfters auf der Agenda?

? Kritik
Kinder kritisieren selten, vor allem auch nicht sich selbst. Im Job beobachte ich, dass es eine Tendenz gibt, sich auf die eigenen Schwächen zu konzentrieren und diese zu kaschieren. Führungskräfte sollten also Stärken stärken.

? Empathie
Mein Jüngster spürt, wenn es einem Familienmitglied nicht gut geht. Kinder sind an der Umwelt interessiert und sehen hin. Im beruflichen Alltag ist es nicht einfach, neben der eigenen Aufgabe auch einen Blick für die Kolleg:innen zu entwickeln. Aber ein Auge und Ohr für den anderen ist Gold wert. So viel Zeit muss sein.

? Loyalität
Kinder schenken Loyalität und stehen füreinander ein. Niederlagen – aber auch Siege –werden gemeinsam gefeiert. Im beruflichen Kontext beobachte ich die Schuldfrage. Der schwarze Peter steht schnell im Raum. Das zerstört nachhaltig Vertrauen. Besser wäre es zu fragen, wie wir als Team hätten besser sein können.

? Kreativität
Nichts erscheint Kindern unmöglich. Sie träumen irrational, kennen keine Limits. Wir Erwachsenen setzen uns Schranken, normieren uns eher auf das Mögliche. Getragen vom ABER gehen wir die Dinge erst gar nicht an. Mut muss sich wieder lohnen. Und statt Muster zu bedienen, sollten wir feiern, wenn unser Umfeld Muster verlässt und Neuland betritt. Denn das meint Kreativität.

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Marken- und Digitalisierungsexperte.
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