Bilder sind emotional, aussagekräftig und erzählen Geschichten. Es verwundert daher wenig, dass Bilder in der Kommunikation eine enorme Bedeutung gewonnen haben und Unternehmen im Zeitalter der Digitalisierung auf sie setzen.
Emotionalisierung von Bildern als Erfolgsfaktor
Ein Großteil der Firmen ist schon heute bei Instagram. Auch bei Facebook und Google Plus zeigt sich, dass Unternehmen nicht nur mehr durch Postings auf sich aufmerksam machen, sondern verstärkt auf visuelle Darstellungen gehen. Infografiken und Illustrationen sind dabei ebenso gefragt wie Bilder. Das ist aber keinesfalls ein kurzfristiger Trend. Im Zeitalter des Informationsüberflusses und ständiger Social Media-Aktivitäten wollen wir schnell durch Blickfänge informiert werden. Wir wollen durch gut ausgewählte Bilder klare Aussagen bekommen und auf Anhieb die Kernaussage verstehen. Statusmeldungen haben zwar noch immer einen großen Stellenwert, jedoch ziehen Bilder eine erhöhte Aufmerksamkeit auf sich und stechen im Wirrwarr auf der eigenen Social Network-Pinnwand hervor. Sie stellen für Unternehmen somit einen entscheidenden Faktor zur Informationsverbreitung dar und unterstützen Konsumenten ebenso gut bei Kaufentscheidungen. Auch auf Webseiten werden Bilder eingebunden, da dadurch nicht nur die Aufmachung eines Artikels attraktiver wird, sondern weil sie auch im Online-Marketing einen entscheidenden Vorteil haben: in Suchmaschinen wie Google haben Bilder eine gute Ranking-Rate und die entsprechenden Seiten, Artikel etc. sind dadurch leichter auffindbar und führen zu mehr Traffic auf der Homepage.
Bilder haben entscheidende Vorteile
Setzen Unternehmen verstärkt auf die Emotionalisierung von Bildern, häufen sich die Vorteile: sie werden öfters geteilt, sind ansprechender, amüsieren, regen aber auch zum Denken an. Werden Bilder dann in sozialen Netzwerken geteilt, werden auch nicht-Fans auf die Bilder (und dementsprechend auf die Firma) aufmerksam, es können Diskussionen weit über die normale Anzahl an Followern angeführt werden und der Traffic der eigenen Seite erhöht sich. Ein weiterer entscheidender Vorteil von Visuellem ist die persönliche Note, die sich durch entsprechende Filter und Bearbeitungsmöglichkeiten darstellen lässt. Daher muss die Bildauswahl gut bedacht werden, wenn ein breites Publikum erreicht werden soll.
Werden Bilder oder auch Videos in der richtigen Art und Weise für Social Media vor- und aufbereitet, vermitteln sie ein Gefühl von Transparenz. Unternehmen können so beispielsweise einen Einblick in ihr tägliches Geschehen geben und seinen Kunden einen positiven Einblick in die täglichen Geschäfte suggerieren.
Zudem assoziieren wir mit Bildern positive sowie negative Gedanken und gleichen sie unbewusst mit unseren Erinnerungen ab. Assoziieren wir dabei positive Geschehnisse mit einer Momentaufnahme, neigen wir eher zu Kaufentscheidung als andersherum.
Ein weiterer Vorteil: Bilder lassen sich leichter dekodieren und das menschliche Gehirn verarbeitet sie intensiver und behält sie länger im Gedächtnis. Emotionen verstärken den Prozess und sind wichtig, um eine Ich-Betroffenheit auf Gefühlsebene auszulösen. Dadurch wird die (Marketing-)Botschaft stärker verinnerlicht, verarbeitet und verstanden.
Immer mehr Portale spezialisieren sich auf visuelle Darstellungen
Bereits heute gibt es eine Vielzahl reiner Bilderportale und solche, in denen ein Großteil über Bilder kommuniziert wird. Instagram beispielsweise zählt bereits nach drei Jahren weit über 100 Millionen User mit einem millionenfachen Bilderupload pro Tag. Bei Twitter ist zum Beispiel der Anteil eines Retweets höher, wenn Bilder gepostet werden. Hier zeigt sich sehr schön, welchen Stellenwert visuelle Darstellungen heutzutage haben und dass ihre Wichtigkeit von kleinen und mittleren bis hin zu Konzernen nicht unterschätzt werden sollte. Auch Pinterest oder Tumblr haben sich als Bilderportale etabliert und finden international immer mehr Zuspruch bei Usern.
Risiken bei Bilder
Unternehmen müssen sich bewusst sein, dass sie bei der Veröffentlichung von Bildmaterialien keine beliebigen Aufnahmen verwenden dürfen. Die Firmen dürfen nur rechtlich erworbenes Material oder eben solches, in denen eine Nutzungsgenehmigung vorliegt, frei im Internet veröffentlichen. Missachten sie dies und eventuell einzuhaltende Regeln wie beispielsweise eine bestimmte Größe oder ein vorgeschriebenes Format, kann das zu einer Unterlassungs- oder Strafanklage führen. Gerne wird zudem die Bildquelle nicht rechtmäßig angegeben oder schlichtweg vergessen – diese Fehler sollten in Unternehmen jedoch nicht vorkommen.
- Nutzer von privaten Accounts müssen zudem weitere Spielregeln beachten:Wer ist Urheber des Bildes?
- Werden Persönlichkeitsrechte verletzt?
- Gibt es Schutzrechte für Gebäude und Kunstwerke?
- Wer besitzt das Markenrecht?
- Gibt es Lizenzbedingungen?
- Muss ein bestimmtes Format oder eine Größe eingehalten werden?
Wenn diese Fragen geklärt sind und die Urheber nichts gegen eine Veröffentlichung haben, steht einem Posting in sozialen Netzwerken oder allgemein im Web nichts im Wege.
Zum Abschluss möchte ich euch einen Artikel von handelsblatt.de empfehlen, in dem ersichtlich wird, wie Unternehmen mit ihren Logos arbeiten, um unterbewusst Botschaften zu vermitteln.